Seltsam, im Nebel zu wandern!

Raschelndes Laub unter den Füßen und Fernsicht in klarer Luft hatten sich die Organisatoren zur Vierjahreszeitenwanderung am vergangenen Sonntag gewünscht. Mit der Fernsicht wurde es nichts. Die Sonne lockte 142 Wanderbegeisterte auf den Parkplatz Heide am Lönsstein, aber zum Beginn der Wanderung lag Nebel wie Watte auf dem Land. Pech? „Nein Glück“, sagte der verantwortliche Abteilungsleiter des TuS Hermannsburg, Erich Johannes, „nach dem Regen der letzten Tagen und dem Sturm ist ein ruhiger Nebeltag nicht zu verachten.“

Vom ungewöhnlich vollen Parkplatz bis zum Lönsstein blieben die Wanderer zusammen. Dort trennten sich die Gruppen, um auf den vier, acht und zwölf Kilometer langen Rundwegen die Natur zu genießen. Die besonderen Witterungsverhältnisse des Tages bescherten den Teilnehmern auf der langen Strecke ein seltenes Naturereignis: Haareis oder Eiswolle, ein Phänomen, das man nur bei Temperaturen um den Gefrierpunkt erleben kann. Der NABU Kreisverband Celle schreibt dazu: „Das Haareis wird vermutlich durch einen Pilz ausgelöst, dessen Stoffwechsel Gase bildet, die das im Holz leicht unterkühlte Wasser nach außen drücken. Hier gefriert es und wird durch die aus dem Holz nachdrängende gefrierende Flüssigkeit weitergeschoben.“ Es sind diese kleinen Dinge, die es so interessant machen, die gleiche Strecke viermal im Jahr zu gehen. Und Mitwanderer wie Jürgen Eggers, die solche Besonderheiten entdecken und erklären können. Wenn es am 22. April, bei der zweiten Wanderung, mit dem gewünschten Fernblick klappt, werden alle einen völlig anderen Eindruck der Landschaft gewinnen.

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